DER SV KARWITZ, SSV GUSBORN UND DIE TSV HITZACKER FEIERN VOR DEN KREISDERBYS SIEGE
Karwitz. Gut eingespielt für das am Sonntag anstehende Kreisderby der Südstaffel der 2. Kreisklasse haben sich die Fußballer des SSV Gusborn und SV Karwitz. Beide fuhren am jüngsten Spieltag Siege ein. Der SVK stoppte mit dem 1:0 (0:0) über den TV Rätzlingen seine Talfahrt, nachdem er zuvor gegen zwei Kellerkinder verloren hatte, und liegt nur noch einen Punkt hinter dem Tabellensiebten TVR. Abstiegsangst muss der SVK aktuell nicht haben, da er satte 15 Zähler Vorsprung auf die beiden Abstiegsplätze hat. Man müsse es aber nicht unnötig spannend machen, freut sich SVK-Trainer Ralf Scharf mal wieder über einen Sieg. Und Heimerfolge seien besonders schön, jubelte er mit dem Team.
TSV Hitzacker mit Duselsieg
Das verdiente sich den Dreierpack mit einer engagierten Leistung. Beide Teams fighteten auf dem kleinen Karwitzer Sportplatz und zeigten sich bissig. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass es spannend wird, so Scharf. Sein Team stand in der Defensive sicher, „da haben wir alle Bälle gut abgewehrt“. Der Gast übertrieb es dagegen mit der Härte: Nach 28 Minuten sah ein TVR-Spieler nach einer Tätlichkeit glatt Rot, und nach 89 Minuten musste ein weiterer Gästespieler wegen Foulspiels und Meckerns ebenso vorzeitig vom Platz. Zuvor hatte Felix Neumann das Tor des Tages markiert: Nach einem 30-m-Pass von Helge Müller hechtete Neumann in einen Pulk von Gegenspielern und traf per Kopfball (66.).
Der SSV Gusborn kletterte durch einen glanzlosen 3:0(1:0)-Sieg über das Schlusslicht TSV Groß Hesebeck/Röbbel auf Rang sechs. „Endlich mal zu Null gespielt“, freute sich SSV-Trainer Torsten Leist. Er verteilte zudem ein Sonderlob an Torwart Steven Streubel, der der Abwehr Stabilität verlieh. Der sonst im Tor stehende Hans Appelt überzeugte als Joker und markierte nur sieben Minuten nach seiner Einwechselung zur Pause das 2:0.
In der Nordstaffel bejubelte die TSV Hitzacker einen Last-Minute-Sieg beim VfL Lüneburg, festigte damit Platz eins und sieht dem ebenfalls am Sonntag anstehenden Derby gegen den SV Elbufer optimistisch entgegen. „Wir sind in Lüneburg mit einem blauen Auge davongekommen“, berichtete TSV-Trainer Ulf Schmidt allerdings. Auf dem schwer bespielbaren C-Platz fand die TSV zunächst nicht ins Spiel und lag nach 28 Minuten gegen den robust auftretenden Gastgeber zurück. Per Heber und dank einer feinen Einzelleistung drehte die TSV noch das Match. Der SV Elbufer kassierte dagegen beim Aufstiegsaspiranten TuS Barendorf II ein 0:3 und bleibt Vorletzter.
Südstaffel: SSV Gusborn – TSV Groß Hesebeck/R. 3:0 (1:0): 1:0 Kevin Müller (Strafstoß/13.), 2:0 Hans Appelt (52.), 3:0 Frederik Witt (60.). Besonderes Vorkommnis: Ein Spieler des TSV sieht die gelb/rote Karte (50.).
Nordstaffel: VfL Lüneburg – TSV Hitzacker 1:2 (1:0): 1:0 M. Jamal Alabdulah (28.), 1:1 Finn-Yamo Zehnder (86.), 1:2 Steffen Hiestermann (89.).
TuS Barendorf II – SV Elbufer 3:0 (1:0): 1:0 Daniel Barbei (1.), 2:0 Dennis Hellström (49.), 3:0 Gianluca Küllmer (Eigentor/57.).